Das knapp 1.7 ha grosse Areal «Talbodenstrasse und Spühlirain» liegt im Norden des Ortsteils Schliern der Gemeinde Köniz. Auf dem Areal besteht heute eine Wohnüberbauung aus den 60er-Jahren. Die in die Jahre gekommenen Bauten weisen einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Die Bernische Pensionskasse als Grundeigentümerin hat sich entschieden, sämtliche Hochbauten auf dem Areal zurückzubauen und durch eine zeitgemässe, attraktive Wohnüberbauung von hoher Dichte mit Mietwohnungen im mittleren Preissegment zu ersetzen.
Der Spühlirain ist heute durch die Verknüpfung mit dem Landschaftsraum stark geprägt. Der Vorschlag von GWJ will die Qualitäten vom Ort stärken, Defizite bereinigen und eine neue Identität am Spühlirain schaffen, welche sich als Begegnungsort und Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner anbietet.
Vier vertikale Punktbauten im Hang schlagen den Dialog und die Adressierung im Zwischenraum vor dem Wald vor. Die Landschaftsinseln für die Nachbarschaft, die Waldwege und das Quartier werden vernetzt. Der Park zieht sich vom Waldrand bis zum Spühlirain. Im Süden werden drei Längsbauten am Spühlirain vorgeschlagen, welche eine neue Adressbildung mit Aufenthaltsqualitäten und den Austausch durch Gemeinschaftsnutzungen bringen. Ebenso geniesst das aktivierte Erdgeschoss eine Ausstrahlung auf den Aussenraum und belebt diesen. Die sieben Volumen als Gesamtheit schaffen eine neue Dichte. Sie verstehen sich als Ganzes und reagieren gleichzeitig spezifisch auf die Nachbargebäude, beleben den Ort, vernetzen und werten ihn auf.