Arealerneuerung iwaz Wetzikon

Am Siedlungsrand von Wetzikon entsteht mit iwaz 2035 ein offener, durchgrünter Quartierbaustein, der Wohnen, Arbeiten und Begegnung miteinander verbindet. Das Areal ist als inklusiver Lebensraum gedacht – ein Ort, an dem Menschen mit und ohne Behinderung ihren Platz finden und institutionelle Bedingungen in Lebensräume der Gesellschaft verschmelzen und dort assistieren, wo Bedarf besteht.

Der Freiraum wird naturnah, inklusiv und biodivers gestaltet. Statt klarer Abgrenzungen entstehen fliessende Übergänge zwischen öffentlichen, gemeinschaftlichen und privaten Bereichen. Ein zentraler Platz mit Pavillon bietet Orientierung, schafft Identität und lädt zu Begegnungen ein. Gleichzeitig sorgen Freiräume in der zweiten Reihe für Ruhe, Rückzug und Privatsphäre.


Die Bebauung basiert auf modularen, flexiblen Strukturen in nachhaltiger Holzbauweise. Sie ermöglicht vielfältige Wohnformen, ist anpassungsfähig über die Zeit und trägt zu einer ressourcenschonenden, kompakten Entwicklung bei. Bestehende Bäume, Materialien und Strukturen werden bewusst integriert und weiterverwendet, um die Identität des Ortes zu bewahren und den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren.

Die Etappierung und die flexible Grundstruktur sichern die langfristige Entwicklung im Einklang mit gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Zielen. So entsteht ein lebendiges, nutzungsgemischtes Quartier, das unterschiedliche Wohnformen, neue Arbeitsmodelle und gemeinschaftliche Strukturen miteinander verknüpft – offen für Wandel und gestaltet für den Alltag.

WettbewerbTania Garcia Tubio
Chris Hossepian
Antonia Immenkamp
Anna Müller
Donat Senn
Linda Stoessel
Leander Walther
Céline Zufferey

 

Auftraggeberiwaz - das Sozialunternehmen, Wetzikon
ArchitekturGWJ Architektur
KooperationWestpol
Synaxis
Play-Time
VerfahrenProjektwettbewerb im offenen Verfahren, anonym
2. Stufe, 3. Rang 2025
SIA 416GF 6‘520 m2
Das Projekt verzichtet auf harte Grenzen und schafft fliessende Übergänge zwischen öffentlichem und privatem Raum. Topografie, Gebäudeanordnung und Grünstrukturen lenken die Übergänge. Ein zentraler Platz und klare Wege verbinden die Bereiche und bieten Orientierung. Aktive Erdgeschosszonen beleben die gemeinschaftlichen Freiräume.
Erhaltene Grünflächen und Altbäume, ergänzt durch einheimische Bepflanzung und Solitärgehölze. Recycelte Materialien und multifunktionale Elemente schaffen barrierefreie, ökologische Aussenräume. Klare Zonierung von öffentlich bis privat verbindet Gemeinschaft und Rückzug.
Die modulare Struktur erlaubt einen variablen Wohnungsmix sowie Gemeinschaftsräume. Basis ist das 14–14.5 m² grosse Grundzimmer, das flexible Kombinationen ermöglicht. Das klare Raster integriert auch die Nasszellen und lässt sich unterschiedlichen Anforderungen anpassen.