Lischenmoos Gümligen

Ein neuer Identifikationsort für Gümligen soll entstehen. Der Master­plan für das Ent­wicklungs­gebiet Lischenmoos in Gümligen sieht Dienst­leistung, Arbeit und Wohnen vor. Die verschiedenen Gewerbe im Erd­geschoss be­dienen die Bewohner, wie auch – dank der prominenten Lage – Leute, die nach oder aus Gümligen kommen.

 

Der Entwurf reagiert mit verschiedenen Höhen und Fluchten auf die vorhandene Struktur und soll als Leuchtturmprojekt für die kommende Entwicklung dienen. Das Gelenk besteht aus einem Volumen, welches als Figur mit drei unter­schied­lichen Höhen den Bezug zur Nach­bar­schaft herstellt. Der Fussab­druck entsteht aus Parallelen der Bahnlinie und der Worb­strasse. In der Fernsicht von der Zugstrecke aus und als Ab­schluss der Gewerbezone, wird der höchste Turm mit 54.50 Metern wahr­genommen. Er gehört zu den gross­mass­stäblichen Bauten entlang der Gleise. Der Turm gliedert sich in das «regionales Hoch­hauskonzept Bern» ein und wird Teil des Netzes.

Die Büro- und Dienstleistungsnutzung baut sich vom 1. bis zum 4. Ober­geschoss auf. Entlang der Worbstrasse bis zu vier Geschossen und zum Bahnhofplatz ab dem 2. Ober­geschoss sind Wohnnutzungen vorgesehen. Je nach Geschoss gibt es verschiedene Wohnangebote. In dem unteren Bereich werden eher kleinere Woh­nungen, mit einer höheren Raum­höhe, ange­boten. In dem mittleren Bereich entsteht ein hoher Wohnungsmix zwischen 1.5 bis 4.5 Zimmerwohnungen. In den letzten fünf Geschossen werden exklusive 4.5 und 5.5 Zimmerwohnungen angeboten mit teils zwei Aussenbereichen. Die Dachterrasse bietet den Bewohnerinnen und Bewohner eine grosszügige Aussenfläche zum Verweilen und zum Treffen.

Leitmotiv des Aussenraumes ist eine ab­wechslungs- und sturkturreiche Ge­staltung mit unterschiedlichen Freiraumtypologien. Es entsteht ein Dialog zwischen den unter­schiedlichen Massstäben und deren Nutzungs­ansprüchen.

 

WettbewerbAntonia Immenkamp
Christian Lasser
Donat Senn
AuftraggeberGemeinde Muri bei Bern
HRS Investment AG
ArchitekturGWJ Architektur
KooperationJundt Ingenieur
Chaves Biedermann Landschaft
Gartenmann Engineering
Play-Time
VerfahrenWettbewerb mit Projekt- und Ideenteil 2019
3. Rang
SIA 416GF 13'040 m2
GV 42'090 m3
Weiteres60 Wohnungen