Ein neuer Identifikationsort für Gümligen soll entstehen. Der Masterplan für das Entwicklungsgebiet Lischenmoos in Gümligen sieht Dienstleistung, Arbeit und Wohnen vor. Die verschiedenen Gewerbe im Erdgeschoss bedienen die Bewohner, wie auch – dank der prominenten Lage – Leute, die nach oder aus Gümligen kommen.
Der Entwurf reagiert mit verschiedenen Höhen und Fluchten auf die vorhandene Struktur und soll als Leuchtturmprojekt für die kommende Entwicklung dienen. Das Gelenk besteht aus einem Volumen, welches als Figur mit drei unterschiedlichen Höhen den Bezug zur Nachbarschaft herstellt. Der Fussabdruck entsteht aus Parallelen der Bahnlinie und der Worbstrasse. In der Fernsicht von der Zugstrecke aus und als Abschluss der Gewerbezone, wird der höchste Turm mit 54.50 Metern wahrgenommen. Er gehört zu den grossmassstäblichen Bauten entlang der Gleise. Der Turm gliedert sich in das «regionales Hochhauskonzept Bern» ein und wird Teil des Netzes.
Die Büro- und Dienstleistungsnutzung baut sich vom 1. bis zum 4. Obergeschoss auf. Entlang der Worbstrasse bis zu vier Geschossen und zum Bahnhofplatz ab dem 2. Obergeschoss sind Wohnnutzungen vorgesehen. Je nach Geschoss gibt es verschiedene Wohnangebote. In dem unteren Bereich werden eher kleinere Wohnungen, mit einer höheren Raumhöhe, angeboten. In dem mittleren Bereich entsteht ein hoher Wohnungsmix zwischen 1.5 bis 4.5 Zimmerwohnungen. In den letzten fünf Geschossen werden exklusive 4.5 und 5.5 Zimmerwohnungen angeboten mit teils zwei Aussenbereichen. Die Dachterrasse bietet den Bewohnerinnen und Bewohner eine grosszügige Aussenfläche zum Verweilen und zum Treffen.
Leitmotiv des Aussenraumes ist eine abwechslungs- und sturkturreiche Gestaltung mit unterschiedlichen Freiraumtypologien. Es entsteht ein Dialog zwischen den unterschiedlichen Massstäben und deren Nutzungsansprüchen.