Farbweg Burgdorf

Das Areal der ehemaligen Verbandsmolkerei am Bahnhof Burgdorf ist ein wichtiges Entwicklungsgebiet in der Innenstadt von Burgdorf. Ziel des Bauvorhabens ist die qualitätsvolle Entwicklung und Verdichtung des Areals.

Das Projekt schliesst und ergänzt den Stadtraum zwischen Bahnhof und unterer Altstadt. Vorgefundene städtebauliche Prinzipien von Gassen, Nischen, Raumfolgen und Vielfalt werden zu Leitmotiven. Die Zwischenräume werden zum zentralen Thema, so dass das neue Quartier mit den bestehenden Strukturen interagiert und sich in den Kontext einfügt.

Am Kreisel entsteht ein markanter städtebaulicher Hochpunkt zum Zentrum von Burgdorf, der zusammen mit dem Punkthaus an der Gotthelfstrasse den Auftakt zum Farbweg bildet. Die horizontale und vertikale Staffelung der einzelnen Baukörper bricht die Massstäblichkeit und gliedert den Farbweg. Unter den Linden entlang des Farbweges entsteht ein städtischer Begegnungs- und Aufenthaltsraum, der durch gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoss ergänzt wird. Entlang des Mülibachs erstreckt sich ein öffentlicher Park, der die innerstädtische Situation auflockert.

Verschiedene Wohntypologien und deren unterschiedliche Materialisierung ermöglichen eine grosse Vielfalt an unterschiedlichen Wohnungen und sprechen damit ein breites Klientel an. Es entstehen Wohnungen für Familien, junge und ältere Paare, deren Kinder bereits ausgezogen sind, sowie Kleinwohnungen für Studenten, Dozenten oder Singles. Angestrebt wird eine sozial durchmischte und vielfältige Nachbarschaft. In den Innenräumen treten die Materialien in ihrer rohen - unbearbeiteten Ästhetik in Erscheinung und werden in ihrer Haptik erlebbar.

Die bauliche Strategie setzt auf eine materialsparende Bauweise mit Ressourcen aus der Umgebung. Gleichzeitig werden in Anlehnung an den Sandstein der Altstadt mineralische Materialien für das äussere Erscheinungsbild der Gebäude verwendet.

WettbewerbJulien Brügger
Alberto Fabbris
Christian Lasser
Natalia Michailidou
Donat Senn
Elisa Taraglio
PlanungMaurizio Chirico
Nicolas Girardin
Nicole Hofer
Selina Kiew
Jan Palomo
Tanja Steiger
Christian Stettler
Lukas von Arx
Janine Zimmerli
AuftraggeberRaiffeisen Pensionskasse Genossenschaft
ArchitekturGWJ Architektur
FachplanerORT für Landschaft
transitec Ingenieure 
M + P Ingenieure
Werner + Partner
Grünig + Partner 
Mange + Müller
Toneatti Engineering
Gartenmann Engineering
Play-Time
AuftraggeberPensionskasse der Technischen Verbände 
SIA STV BSA FSAI USIC
ArchitekturGWJ Architektur
FachplanerAllreal Generalunternehmung
David + von Arx Landschaft
Emch + Berger
Holzwerk Ingenieure
Transitec Ingenieure
Werner + Partner
Gilgien, Uhlmann + Partner
Fux + Sarbach Engineering 
Gartenmann Engineering
Play-Time
VerfahrenStudienauftrag 2018
1. Rang
SIA 416Etappe 1:
GF 10’370 m2
GV 33’160 m3
Etappe 2:
GF 8’950 m2
GV 29’720 m3
 7’900 m2 Grundstückfläche
Termine 2024 Baubewilligung
2025 Baubeginn
2026 Bezug (voraussichtlich)
WeiteresEtappe 1:
Gewerbefläche
52 Wohnungen
öffentliches Parkhaus
Etappe 2:
Gewerbefläche
69 Wohnungen
 
An zentralster Lage entsteht ein lebendiges Stück Stadt mit einer grossen Vielfalt an nutzbaren Begegnungs- und Aufenthaltsorten.
Das Projekt vervollstän­digt und ergänzt den Stadtraum zwischen dem Bahnhof und der unteren Altstadt.