Das Areal Taubenhalde befindet sich an einem prominenten und zugleich sensiblen Ort am Rande des UNESCO-Welterbe-Perimeters der Stadt Bern. Ziel der Instandsetzung ist der Werterhalt, der mit Blick auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Dimensionen klar formuliert wurde. Dieser Wertekatalog bildet das Programm des gesamten Planungsprozesses. Eine zentrale Aufgabe liegt darin, diese Dimensionen nicht isoliert zu betrachten, sondern ihre Wechselwirkungen mit unaufgeregter planerischer Expertise angemessen zu berücksichtigen.
Der Ansatz verfolgt einen schonenden Einsatz natürlicher Ressourcen, die Senkung von Lebenszykluskosten sowie die Gewährleistung von Sicherheit und Behaglichkeit im Gebäude. Grundlage des Projekts ist der Bundesratsbeschluss «Klimapaket», der vorsieht, geeignete Dach- und Fassadenflächen der Bundesverwaltung für die Produktion von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu nutzen.
Die Ertüchtigung dieses für die Silhouette der Stadt Bern bedeutenden Gebäudes bietet die Chance, das Potenzial energetischer Verbesserungen und den breiten Einsatz von Photovoltaik zu nutzen. Zugleich bleibt die architektonische und gestalterische Integrität des Bestandsgebäudes gewahrt und wird in eine neue, angemessene Erscheinung überführt.
Das Projekt versteht sich als solide und robuste Antwort auf die politischen Notwendigkeiten im Klimaschutz. Der Umbau ist nicht Ausdruck von Perfektionismus, sondern steht für eine verlässliche und architektonisch ansprechende Lösung. Er ist integraler Bestandteil einer nachhaltigen Gebäudenutzungsstrategie und trägt dazu bei, die gesetzten Klimaziele zu erreichen.