Acht Generationen haben in Sumiswald weltbekannte Blechinstrumente hergestellt. Mit Respekt vor der Familiengeschichte der Hirsbrunner und den denkmalgeschützten Gebäuden wird die Villa instand gestellt und die Fabrik zu Wohnungen transformiert. Zwei Neubauten ergänzen das Ensemble.
Das Hirsbrunner Areal ist das Eingangstor des Dorfes Sumiswald, manifestiert durch die dreistöckige Fabrikantenvilla, welche direkt an der Dorfgasse steht. Über mehrere Generationen hinweg wurden Standuhren, später Blasinstrumente hergestellt, welche weltweit exportiert wurden. Als wertvollstes Gebäude hebt sich die denkmalgeschützte Villa von den anderen Gebäuden ab. Mit zurückhaltenden Eingriffen wird das Volumen und die Raumaufteilung auf der Basis denkmalpflegerischer Aspekte geklärt, wiederhergestellt und für eine weitere Lebensdauer ertüchtigt.
Geschichte und Industrie gehören auf dem Hirsbrunner Areal zusammen. Dieser Charakterzug wird durch zwei Neubauten verstärkt, welche den industriellen Charakter neu interpretieren. Durch deren Fügung und Integration ins Areal werden neue Plätze und Gassen gebildet, welche an die Logik der Dorfstruktur anknüpfen.
Die Neubauten sind durch Laubengänge verbunden, welche als Erschliessung und auch als Aussenraum dienen. Strassenseitig aktivieren Gewerbeflächen die Öffentlichkeit, während das Zusammenleben im Innenhof stattfindet. Halböffentlich und für alle zugänglich verknüpft er sich mit der Nachbarschaft.