Campus Platztor der Uni St. Gallen

Ein Städtebauliche Ensemble: Der neue Campus ist sich seiner Lage im Stadtgrundriss bewusst und zeigt sich als kompaktes und selbst­bewusstes Ensemble mit signifikante Kubatur. Vier Teilbaukörper gruppieren sich eng um einen zentralen Innenhof und entwickeln dabei eine Gebäude-Typologie, die spezifisch aus den stadträumlichen und funktionalen Anfor­derungen geformt ist. So reagiert das Ensemble einerseits auf die verschiedenen Beziehungen im Stadtgrundriss mit gestaffelten Traufhöhen und «gebrochenen» bzw. zurückspringenden Fassaden.

Weniger Strassenraum, mehr Freiräume: Die Freiräume des Campus Platztor in St.Gallen werden zu lebendigen Begegnungsorten. Sie zeigen sich als zeitgenössische, inklusive Stadtnatur, die soziale Interaktionen fördert. Durch ein symbiotisches Verhältnis zwischen Architektur und Landschaft entstehen lebenswerte Räume, in denen räumliche Qualität und landschaftliche Identität eine wichtige Rolle spielen. Der Campus Platztor wird zum Baustein einer grünen und sozialen Infrastruktur innerhalb der Stadt und leistet einen signifikanten Beitrag zum urbanen Netzwerk ökologischer Grünflächen.

Freies Lernen, Lehren und Forschen: In den jeweils vier Clustern pro Geschoss sind vielfältige Möglichkeiten zur Ausgestaltung innovativer Lern-, Lehr- und Forschungs­landschaften dargestellt, die auf Grund der offenen Grundrissgestaltung zukünftige Entwicklungen ermöglichen. Diese Wissens­werkstätte mit informellen Begegnung- und Lernzonen, sowie klar am Tageslicht ange­ordneten Klassenzimmern mit optimalen Lichtverhältnisse bilden die eigene Quartiere der Institute. Jedes Cluster ist über einen eigenen Kern und Nebenflächen «autark» und kann damit bei Bedarf auch separat erschlossen werden. So werden auch eigenständige Adressen innerhalb des Hauses geschaffen.

Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Mit einem mineralischen Sockel referenziert das neue Campus Gebäude in seiner Materialität auf die historische Altstadtstruktur. Zugleich zeigt es sich in den oberen Geschossen zukunftsorientiert mit einer Fassade aus Eichenholz.

 

WettbewerbAntonia Immenkamp
Christian Lasser
Donat Senn
AuftraggeberKanton St. Gallen Hochbauamt
ArchitekturGWJ Architektur
ASTOC International
GesamtleitungArchipel Generalplanung
KooperationLAND Suisse Sagl.
Jäger Partner
Todt Gmür Partner
Gartenmann Engineering
Play-Time
VerfahrenOffener Projektwettbewerb 2020
7. Rang
SIA 416GF 25'800 m2
GV 108'900 m3