Die prosperierende im Kanton Basel-Landschaft liegende Gemeinde Münchenstein profitiert von ihrer verkehrstechnisch optimalen Lage in unmittelbarer Nähe zur Stadt Basel. Mit über 12'000 EinwohnerInnen und 10'000 Arbeitsplätzen in über 900 Unternehmungen ist Münchenstein einer der bedeutendsten Wohn-, Arbeits- und Wirtschaftsstandorte des Kantons. Gemäss Entwicklungskonzept der Gemeinde Münchenstein ist eine massvolle Entwicklung bis ca. 2025 mit zusätzlichen 2'000 EinwohnerInnen anzustreben.
Durch die Neuausrichtung des Chemieunternehmens vanBaerle AG wird in Münchenstein in den nächsten Jahren das rund 20'000 Quadratmeter grosse Firmenareal frei. Der Produktionsstandort der vanBaerle AG wird mittelfristig verlegt und das Areal soll einer neuen Nutzung zugeführt werden, für dessen Transformationsprozess sich die Immobilienfirma Halter AG verantwortlich zeichnet. Das Areal liegt gut erschlossen in der Nähe des Bahnhofs Münchenstein. Ziel ist es, das Industriegebiet dereinst in ein Wohnquartier mit zentrumsähnlicher Funktion umzugestalten.
Dem Studienauftrag geht eine Development Phase vorher, worauf die 4 Baufelder für die Phase Design verschiedenen Teilnehmenden zugeteilt wurden. «Der Entwurf von GWJ setzt es sich zum Ziel, drei Gebäude zu entwickeln, die eine gute Balance finden zwischen Eigenständigkeit und Verwandtschaft. Insgesamt besticht der Beitrag durch die grosse Breite und beachtliche Tiefe von schlüssigen Antworten.» (Jurybericht)
«Zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Dinge zu tun, bedeutete hier – der Flughöhe entsprechend – umfassend und phasengerecht, die nötigen Inhalte zu erarbeiten. Es ging also darum, die mehr oder weniger präzis vorgegebenen Volumen, kombiniert mit einer Hand voll Regeln, die programmatisch bereitgestellt wurden, architektonisch vertieft weiter zu bearbeiten. Es ging unter anderem darum, den architektonischen Ausdruck, die Anmutung und Physiognomie, die Plastizität der Körper, die Atmosphäre und Identität, die detaillierte landschaftsarchitektonische- und verkehrstechnische Ausgestaltung, eine Materialität und Tektonik, aber auch präzise Produkte- und Nutzungsvorstellungen zu erarbeiten.» (Jurybericht)
Neuartig dabei ist die fast ausschliessliche Abgabe als 3D Modell. Die Frage, wie Qualitäten, Identitäten und Atmosphäre vermittelt werden können, ist dabei entscheidend.