Schulcampus Sion

Herkömmliche Schulbauten orientieren sich in der Regel an pädagogischen Konzepten. Schule und Bildung entwickeln sich aber permanent, während Schulhäuser – einmal gebaut – in ihrer Struktur verharren. Wie müsste Schulraum konzipiert sein, damit er dem gesellschaftlichen Wandel folgen kann? Wie sieht der nötige Rahmen dafür aus? Die Schule ist nicht mehr länger nur Lern- und Lehrort, sondern auch Ort der Integration, der Kommunikation, der Be­gegnung, der Verpflegung und vieles mehr.

Die Schule und die Anforderungen an die Bildung verändern sich permanent - im Gegensatz zu den langen Lebenszyklen der Schulbauten. Da stellt sich die Frage, wel­che Raumkonzepte sind zukunftsfähig und unterstützen in die päda­gogischen und betrieblichen Anforde­rungen in geeigneter Weise – heute wie auch morgen.

Wo pädagogisch-programmatisch und baulich-physische Gestaltung zusammen­gedacht wird, entstehen sozialräumliche Bildungsland­schaften. Durch das Einbe­ziehen von Park­landschaft, Strassen- und Platzräumen entsteht ein Campus als Teil der Stadtent­wicklung. Die Aussenräume des Schulgebäudes und der Sportanlagen, die Wegebeziehungen und Übergänge sind Teil der sozialen Infra­struktur und werden zum Kommunikationsort für die Stadtöffent­lichkeit und das Quartier. Die Schule mit öffentlich genutzten Räumen im Erd­geschoss schafft sichtbar positive Impulse für die Entwicklung des städ­tischen Raums. Die Schule - auch als Begegnungsort für die Gemeinschaft - signalisiert Offenheit und Transparenz.

 

WettbewerbJulien Brügger
Christian Lasser
Donat Senn
Elisa Taraglio
AuftraggeberKanton Vallis
ArchitekturGWJ Architektur
ASTOC Architects
KooperationLand Suisse SAGL
dsp Ingenieure
Amstein + Walther
Hefti Hess Martignoni
Teamplan
BIQS Brandschutz
Gartenmann Engineering
Play-Time
VerfahrenProjektwettbewerb 2019
SIA 416GF 18'200 m2 Schule
GF 3'800 m2 Turnhalle
GV 61'100 m3 Schule
GV 26'200 m3 Turnhalle