
Füllerichstrasse Gümligen
Eine neue Dichte soll anhand einer übergeordneten Betrachtung den Ort im Zentrum von Gümligen verändern und als Leuchtturmprojekt für die zukünftige Entwicklung dienen. Der Entwurf reagiert auf die vorhandene heterogene und gewachsene Struktur des Ortes, indem die geplanten Volumen die Körnung ihrer Umgebung übernehmen. Die Addition von verschiedenen Volumen mit unterschiedlichen Massstäben und Abwicklungen der Sockelgeschosse definieren im Quartier eine heterogene Architektur mit Bauten der 60er und 70er Jahre. In ihrer Vielfalt entsteht eine eigene Identität.
Das Projekt verzichtet bewusst auf eine Grossform, die einen neuen Massstab vor Ort schaffen würde, sondern bildet ein neues Ensemble durch drei unterschiedliche Körper. Diese besetzen die Parzelle und schaffen dadurch eine hohe Durchlässigkeit und eine Vernetzung mit dem Quartier. Das Projekt verknüpft den Freiraum mit der umliegenden Nachbarschaft auf einfache Art und Weise: Es wird auf grosses Neues verzichtet und viel mehr auf Wiederholungen gesetzt: So wird die fortgesetzte Gestaltung mit Zierkirschen und Sitzbänken bekräftigt. Der Freiraum zwischen dem Pavillon und dem Längsbau kann als wahrnehmbarer Platz wachsen.
Vom kleinen Platz wird die Adressbildung zu den Neubauten erkennbar und selbstredend. Die äussere Wendeltreppe führt zu den Laubengängen als vertikale öffentliche Erschliessung und schafft Begegnungsorte und Adressen für den Austausch der kleinen Wohnungen. Dieser Raum wird durch die Bewohner gestaltet, die Identität der Architektur ergänzt sich durch die Nutzer. Die zweite Treppe verbindet den Platz mit dem ersten Obergeschoss des Innenhofes des 6- geschossigen Gebäudes, welcher als Treffpunkt mit genossenschaftlichem Charakter den vielfältigen Bewohnern zur Verfügung steht. Dort ordnen sich die Clusterwohnungen an, die einen stärkeren halbprivaten Charakter haben. In den restlichen 4 Geschosse sind unterschiedliche Wohnungen um den offenen Laubengang angeordnet. Eine Vielfalt von Typologien schafft eine soziale Durchmischung als Erweiterung des neuen Quartiers.
Projekt Team
Zusammenarbeit
Auftraggeber | Halter AG |
Architektur | GWJ Architektur AG |
Bauphysik | Marc Rüfenacht |
Landschaftsarchitekten | Planikum GmbH |
Visualisierung | Raumgleiter AG |
Daten und Fakten
Verfahren | Projektwettbewerb 2018 |
1. Rang | |
Auftraggeber | Gemeinde Muri bei Bern |
GF | 7'480 m2 |
GV | 25'200 m3 |
Wohnungen | 55 |
Gassen und kleine Plätze ordnen sich um den eingeschossigen Holzpavillon, der zum Treff­punkt im neuen Quartier wird.
Die Sockelgeschosse definieren im Quartier eine heterogene Architektur mit Bauten der 60er und 70er Jahre.
Um den Innenhof ordnen sich Cluster-Wohnungen an, die einen stärkeren halbprivaten Charakter haben.
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