Stadtverdichtung gestern und heute: Bauen im Unesco Weltkulturerbe, Wohngebiet Matte: Dies bedeutet integraler Schutz der Gebäudesubstanz und nicht nur Erhalt der Berner Sandsteinfassade und der Laubengänge. Stadtverdichtung spielte bereits im 19ten Jahrhundert eine Rolle. Das zweigeschossige Haus Nummer 11 wurde abgerissen und als Neubau auf die Trauflinie von Nummer 13 und 15 erhöht.
Sanfte Sanierung: Die Läden im Erdgeschoss der Vorderhäuser bleiben erhalten. Darüber liegen 2,5 und 4-Zimmer Wohnungen sowie drei Studios. Ein 2-geschossiges Wohnatelier ersetzt das Waschhaus im Hof. Die Fassadenfenster werden in den aufgearbeiteten Rahmen mit Isolierglas wärmetechnisch verbessert. Küchen und Bäder werden komplett saniert und auf moderne Bedürfnisse abgestimmt.
GWJ respektiert den Bestand und macht ihn, wenn möglich haltbarer. So werden zum Beispiel die ehemaligen unbehandelten Holzriementannenböden bei schlechter Substanz teilweise neu in Eiche ausgeführt.
Die Warmwasseraufbereitung und Heizung befindet sich nach drei Hochwasserkatastrophen neu im Dach. Eine 30 Quadratmeter grosse Dachterrasse ist in die Dachlandschaft integriert und bietet einen phänomenalen Ausblick auf Berner Münster, Bärengraben und Nydeggbrücke.