Das Areal Gwattstrasse liegt im Süden der Stadt Thun im Quartier Dürrenast und direkt gegenüber dem Lachenareal, in welchem das Strandbad Thun sowie weitere Sport- und Freizeitnutzungen angeordnet sind. Es wird vorgesehen, dass sich im Quartier Dürrenast-Lachen ein neues Nebenzentrum entwickelt, wobei das Areal Gwattstrasse als Schlüsselareal eine zentrale Rolle spielen soll. Ziel für das Areal ist die Neuorientierung hin zu einem städtischen, vielfältigen und lebendigen Mischgebiet mit hochwertigem Wohnen.
Das Gebäude an der Gwattstrasse 24 mit den vier Buckelschalen zählt zu den Werken von Heinz Isler und ist für die Geschichte der Ingenieurtechnik von hoher Bedeutung. Die Anlage stellt eine schöne architektonische Komposition dar und bildete zusammen mit dem Tankstellendach an der Gwattstrasse 26 ein Ensemble.
Je nach Lage des Areals wird eine andere Dichte und Wohnqualität angestrebt: schneller Takt an der Gwattstrasse, eine dichte Mitte mit Akzenten und im Osten eine lockere Bebauung welche die Anbindung an das bestehende Quartier leistet. Der Freiraum für das Areal stellt ein Binnenraum dar. Dieser soll verschiedene Funktionen wie Quartiertreffpunkt, Spielflächen und Grünraum integrieren. Der Binnenraum ist über die Erschliessungsstrassen an die Gwattstrasse angebunden.
Die Entwicklung des Areals Gwattstrasse wird ein langer Prozess mit vielen Zwischenzuständen sein. Die gewählte kleinteiligkeit der Gebäudestrukturen auf den bestehenden Parzellen lässt eine flexible Entwicklung zu. Die einzelnen Grundeigentümerschaften sollen zeitlich unabhängig entwickeln können. Die essenziellen Elemente, wie die Erschliessung und der Freiraum, sind übergeordnet zu planen und zu realisieren. Zu Beginn soll die Entwicklung auf den grossflächigen Parzellen im mittleren Teil des Areals stattfinden.