Ein neuer Stadtteil soll die Sehnsucht Biels nach dem See stillen. Das Quartier soll zukunftsfähig, zeitlos sein. Seine Qualitäten sind der gemeinsame Nenner zwischen der Stadt der Zukunft und den bewährten historischen Städten: Grosszügige Strassen, Häuser und Plätze. Das neue Quartier soll einfach und klar organisiert sein, damit späteren Veränderungen und Upgrades nichts im Weg steht. Das Quartier soll ökologisch und ökonomisch ausgelegt, soll praktisch organisiert sein. Es soll Spielräume bieten, in denen sich architektonische Qualität entfalten kann, ohne sich in Übertreibungen und Extravaganzen zu verlieren. Es soll eine klare, starke Gesamtform, einen Stadtkörper zeigen und soll nicht zur Ansammlung von Episoden verkommen. Es soll einen Massstab haben, in dem sich die Menschen aufgehoben fühlen.
Der neue Stadtteil zeichnet sich durch klare, überschaubare öffentliche Räume mit grosszügigen Sichtverhältnissen aus. Das geordnete und robuste städtebauliche Konzept lässt Freiheiten zu. Spezifische Situationen laden ein, typologische Antworten zu formulieren.
Alle Lagen bieten für die Bauten mindestens zwei unterschiedliche Ausrichtungen mit unterschiedlichem Öffentlichkeitsgrad und Grünanteil. Dichte, Durchmischung, Einheit in der Vielfalt, facettenreiche Nachbarschaften zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre, Hierarchien, Brüche – dies sind die Garanten für die Entstehung eines städtischen Lebens, in dem Ökonomie, Kultur, der Alltag und alles Unplanbare ihren berechtigten Platz finden. Der Schlüssel zur Stadt liegt nicht in der Ausgrenzung, sondern in der Integration. Der neue Stadtteil lässt vielfältige Haustypen vom Genossenschaftsbau bis zum Privathaus und Bauten mit Ateliers, Läden, Mischnutzungen etc. zu. Auf der Stadtebene, besonders an den wichtigen öffentlichen Räumen, werden Bauten mit nutzungsflexiblen Erdgeschossen errichtet. Soziale Vielfalt ist gewollt.